HR Projektkarriere: Iris Binder

Es ist kein Zufall, dass ich im HR gelandet bin. Themen rund um Human Resources haben mich schon während meines Studiums der Pädagogik und Soziologie interessiert und ich wusste schon damals, dass ich später einmal unbedingt berufliche Erfahrungen in diesem Feld sammeln will. 

Als ich dann im letzten Drittel meines Studiums eine Werkstudententätigkeit im Bereich Talent Management und Recruiting finden konnte, hat sich schnell bestätigt: Ich will meinen weiteren Karriereweg im HR fortführen, am liebsten mit Fokus auf Recruiting. So habe ich mich nach meinem Abschluss bei verschiedenen Personaldienstleistern im Recruiting beworben – unter anderem eben bei HR Factory.  

Tja, und HR factory ist es dann auch geworden. Heute, zwei Jahre später, kann ich sagen, dass ich über meine Entscheidung heilfroh bin! 

Projekt 1: Pharmakonzern

In meinem ersten Projekt als Junior HR Expert arbeitete ich in einem Team mit drei weiteren HR factorianer:innen bei einem internationalen Pharmakonzern im Bereich Recruiting Services (mit Fokus auf Bewerbermanagement). Ich wurde von Anfang an sehr herzlich von meinen Kolleg:innen aufgenommen und habe mich im Team sofort wohl gefühlt.  

In diesem ersten Projekt konnte ich viel von meinem Wissen aus meiner vorherigen Werkstudententätigkeit anwenden und weiter ausbauen. Unser Team war zuständig für die Bewerberkommunikation, Stellenanzeigen und -ausschreibungen, Pflege des HRM Systems sowie die Organisation von Interviews und die Kommunikation mit den Personaldienstleistern. Dabei standen wir immer im Austausch mit den HR Business Partnern. 

Das Projekt war für mich also ein toller Einstieg in die HR Projektarbeit. Mein Team war immer offen und hilfsbereit, ich habe Einblick in die HR Prozesse eines internationalen Konzerns bekommen und konnte mich dabei persönlich weiterentwickeln. 

Projekt 2: Dentalbranche

Nach dem Projekt hieß es aber für mich: Zeit, was Neues auszuprobieren! Zum Glück ist das bei HR factory ja kein Problem, ja sogar gewünscht. So konnte ich mich nun also statt auf Recruiting mehr auf administrative und generalistische Tätigkeiten in der Personalarbeit fokussieren. 

In meinem zweiten Projekt verantwortete ich schließlich als HR Specialist eigenständig die Personaladministration und -betreuung entlang des Employee-Life-Cycle für ca. 140 Mitarbeitende in einem mittelständischen Unternehmen aus der Dentalbranche. In dieser Rolle hatte ich sehr vielseitige Aufgaben. So habe ich beispielsweise auch beim On- und Offboarding, verschiedenen Recruiting Themen, Reporting, internen Trainings und interne Kommunikationen, Employer Branding sowie bei der Optimierung von HR-Prozessen mitgewirkt.  

Der Start in dieses Projekt war ehrlich gesagt etwas holprig. Nach wenigen Wochen des „lost Seins“ bin ich dann aber schnell in meine neuen Verantwortlichkeiten reingewachsen. Wenn viele Aufgaben, Themen und Prozesse neu für einen sind (und die Einarbeitung im Projekt spärlich ausfällt), wird man unweigerlich auch mal ins kalte Wasser geschmissen.  

Letztendlich konnte ich mir aber so in kurzer Zeit viel fachliche HR Expertise aneignen und dabei durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten auch auf persönlicher Ebene viel lernen, sodass ich zu Ende des Projektes auf eine herausfordernde aber auch unglaublich lehrreiche Zeit zurückblicke, die meine bisherige Karriere stark geprägt hat.  

  

Projekt 3: Öffentliche Institution

Mein drittes Projekt war dann ein kleiner Kulturschock. Ich war als HR Specialist in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts tätig, welche verschiedene sozialen Dienstleitungen anbietet. An die teilweise sehr veraltete IT-Infrastruktur, die langen Entscheidungswege und eine „old school“ Arbeitsweise mit viel Papier musste ich mich natürlich erst mal gewöhnen.  

In diesem Projekt gehörten zu meinen Aufgaben die bereichsübergreifende Personaladministration von A-Z. Mein letztes Projekt hatte mir gezeigt, dass mir dieses Themenfeld von HR liegt und Spaß macht, deshalb wollte ich hier weitere Erfahrungen sammeln. Neben der Mitarbeiterbetreuung und Sachbearbeitung wurde mir als Sonderprojekt die Aufarbeitung von personal- und abrechnungsrelevanten Themen wie (Kind-) Krankmeldungen, Wegfall von Lohnfortzahlungen und der Etablierung eines Prozesses für die Abfrage der eAUs zuteil. Weil sie beim Kunden komplett inhouse stattfand, konnte ich außerdem wertvolle Einblicke in das Thema Payroll bekommen.  

Zudem konnte ich meine bisherigen Erfahrungen aus der „modernen Arbeitswelt“ einbringen und dem Team so auch beratend zur Seite stehen. Daneben unterstütze ich bei den Digitalisierungsprozessen der Personalabteilung und sammelte Erfahrungen im Tarifrecht und in der Zusammenarbeit mit dem Personalrat. Durch das äußerst herzliche und wertschätzende Team habe ich mich dort sehr schnell wohlgefühlt. Letztendlich hat mir die Arbeit in einer sozialen Einrichtung generell spannende Einblicke in die Branchen der Pflege, Erziehung, Rettung und weiterer Diensten gegeben. 

Projekt 4: Chemieunternehmen

Mein jetziges und viertes Projekt ist in einem internationalen Chemieunternehmen mit Hauptsitz in meiner Heimatstadt Geretsried. In dieser Rolle schmeiße ich zusammen mit der Personalleiterin die HR-Abteilung für ca. 190 Mitarbeitende. Neben meinen täglichen To-Dos der Personalarbeit konnte ich bereits spannende Einblicke in das Chemie-Tarifrecht, die verschieden Betriebsvereinbarungen und in die Abwicklung von Kurzarbeit bekommen. Neu in dieser Rolle ist für mich übrigens, dass ich nun selbst für die vor- und nachbereitenden Payroll zuständig bin – so schließt sich der Kreis. 

Auch in meinem vierten Projekt wurde ich wieder einmal sehr herzlich aufgenommen, habe große Freude an meiner Arbeit und bin gespannt auf die weitere Zeit! Für meine Zukunft plane ich, weiterhin generalistisch zu arbeiten und eine Weiterbildung als Personalreferent zu absolvieren, um mein Wissen in den Bereichen Arbeitsrecht, Personalentwicklung, Personalentlohnung und -controlling sowie Personalführung weiter auszubauen.

  

Resümee

Nach zwei Jahren HR factory kann ich behaupten, dass ich absolut froh und dankbar bin, ein Teil unseres Projekthauses zu sein. Bei HR factory hat man einen sicheren Arbeitsplatz und durch die Projektarbeit trotzdem die Freiheit und Flexibilität, sich seine Karriere nach den eigenen Wünschen zu formen, sich selbst zu entwickeln und sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Nicht nur die fachlichen Erfahrungen sind für mich von Bedeutung, sondern auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Persönlichkeiten in den Unternehmen.  

Aus jedem Projekt konnte ich fachlich und zwischenmenschlich ganz viel Positives für mich ziehen. Dass ich nach zwei Jahren auf so viele tolle Erfahrungen und so eine steile Lernkurve zurückblicke, hätte ich am Anfang nicht gedacht – alle meine Erwartungen wurden übertroffen! Man hat hier bei HR factory zudem eine ganz besondere Unternehmenskultur auf Augenhöhe und jede:r Mitarbeitende wird als Individuum gesehen. Daneben gibt es ein tolles Netzwerk aus anderen HR Experts, um sich auszutauschen. Auch der regelmäßige Austausch mit meiner Führungskraft während meiner Einsätze ist absolut wertvoll für mich.  

In der Projektarbeit wird es also nie langweilig und ich freue mich auf viele weitere Learnings!