HR Projektkarriere: Janina Wilde

Janina, wie begann deine Karriere im HR?

Janina: Ich habe HR im Master studiert und war damals auf der Suche nach einem Einstiegsjob im Personalwesen. Mich hat vor allem das Thema Employer Branding interessiert, was ich dann als Buzzword in einer Stellenanzeige von HR factory entdeckt hatte.

Klingt gut, dachte ich mir, und habe mich einfach mal beworben. Meine jetzige Kollegin Susanne hat mich damals durch den Bewerbungsprozess geführt und mich für das Thema Projektkarriere begeistert.

So kam ich zu meinem ersten Projekt bei einem mittelständischen Pharmakonzern, in welches ich gemeinsam mit einer weiteren Kollegin gestartet bin. Wir hatten sehr viel Glück und haben ein wirklich tolles Onboarding von unseren Kolleg:innen in der 15-köpfigen HR-Abteilung bekommen. Man hat uns die Möglichkeit gegeben, überall „mitzulaufen“ und aktiv in unsere Rolle reinzuwachsen. Konkret lagen unsere Aufgabenbereiche einerseits im Bewerbermanagement und andererseits im klassischen HR-Admin Kerngeschäft. So haben wir schnell viele Berührungspunkte zu verschiedenen Teilbereichen im HR bekommen.

Klingt nach einer aufregenden Zeit. Wie ging es für dich weiter?

Janina: Absolut! Ursprünglich war das Projekt nur auf sechs Monate angelegt, wurde aber noch zwei Mal auf eineinhalb Jahre verlängert. Gegen Ende dieser Zeit flachte meine Lernkurve unausweichlich ab und ich war offen für eine neue Herausforderung.

Die habe ich dann im internen Recruiting für HR factory gefunden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar schon Erfahrungen im Bewerbermanagement gesammelt, aber noch nie selbst Bewerbungsgespräche geführt oder eine Einstellungsentscheidung getroffen. Das Recruiting dann selbst in der Hand zu haben, hat richtig Spaß gemacht! Klar, der Markt ist manchmal schwierig, aber ich kann für mich wirklich positive Energie aus dem Recruiting ziehen.

Spannend war es sowieso, vor allem die Gespräche. Mich hat immer interessiert: Was ist das für ein Mensch hinter dem Lebenslauf? Was steckt da für eine Geschichte dahinter? Ich bin dabei immer wieder auf Biographien gestoßen, die ich echt bemerkenswert finde.

  

Welche Aspekte deiner bisherigen HR-Karriere schätzt du am meisten?

Janina: Da gibt es einiges. Ich mag es zum Beispiel, mir schnell in der Breite einen Überblick über eine Situation zu verschaffen und herauszufinden, an welchen Schrauben man drehen muss. Auch wenn viele meiner bisherigen Aufgabenbereiche eher spezielle Skills – z. B. gute Menschenkenntnis im Recruiting – erfordern und geschult haben, sehe ich mich deshalb mehr als Generalistin. Als solche fühle ich mich im Personalwesen echt gut aufgehoben.

Generell arbeite ich mich immer gerne in neue Themen ein. Dafür ist Projektarbeit perfekt, weil man in relativ kurzer Zeit unterschiedliche Branchen und unterschiedliche Kunden in verschiedenen Unternehmensgrößen kennenlernt. Gerade am Anfang ist die Lernkurve da immer extrem steil. Ich mag es, wenn Dinge eine gewisse Geschwindigkeit haben und sich eine gute Dynamik entwickelt.

Davon abgesehen spielt HR factory als Unternehmen eine besondere Rolle für mich. In meiner Position als Recruiterin habe ich natürlich viele unserer Mitarbeitenden kennenlernen und an Bord holen dürfen. Wenn ich jetzt ins Büro komme oder auf ein HR factory-Event gehe, kenne ich fast alle Gesichter. Das ist echt schön!

Was machst du aktuell und wo soll deine Reise noch hingehen?

Janina: Ich bin seit einigen Monaten wieder in einem Projekt, diesmal in der Immobilienbranche. Meine Rolle ist eine klassisch-generalistische, ich mache Recruiting, ich begleite die Eintritte, führe Bewerbungsgespräche, schreibe Verträge, kümmere mich um Elternzeit- und Mutterschutzthemen, Versetzungen und betreue auch die Führungskräfte einiger Fachbereiche.

Bei so vielen Themen ist also richtig Dynamik drin, gerade auch deshalb, weil das Unternehmen vor Kurzem gesellschaftsrechtlich in zwei Unternehmensteile getrennt wurde. Das war nochmal eine ganz eigene Herausforderung.

Was meine Zukunft angeht, bin ich nach wie vor neugierig auf neue Themen und Herausforderungen, die ich angehen kann. Generell würde mich ein internationales, englischsprachiges Umfeld sehr reizen. Die Software-Branche fände ich zum Beispiel spannend und ich könnte mir auch total gut vorstellen, – zumindest für eine gewisse Zeit- mal in einem Start-up zu arbeiten. Letztendlich gibt es noch so viele Themen zu entdecken und Menschen kennenzulernen!